In Sachsen-Anhalt wird es keine so genannten Ankerzentren zur Erstaufnahme von Flüchtlingen geben. Darauf hat sich am Freitag die Kenia-Koalition von CDU, SPD und Grünen verständigt. Stattdessen solle die Erstaufnahmeeinrichtung in Halberstadt weiterentwickelt werden. Zudem sollen die zuständigen Verwaltungs- und Justizbehörden am Standort gebündelt und gestärkt werden. Bauliche Veränderungen in Halberstadt seien jedoch nicht geplant. Gegenwärtig dürfen ausreisepflichtige Ausländer nur sechs Monate in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes verbleiben. Um die Kommunen zu entlasten, soll diese Frist künftig auf 18 Monate verlängert werden. Davon verspreche man sich auch eine erhöhte Zahl freiwilliger Ausreisen.
