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24
Januar
2020

Trothaer Wäldchen gerettet

Im Streit um den ökologischen Umbau des Trothaer Wäldchens hat die Stadt mit der Bahn einen Kompromiss erzielt. Stadt und Eigentümerin haben sich auf kleinstmögliche Eingriffe verständigt. Die Maßnahme wird am Montag, 27. Januar 2020, beginnen und voraussichtlich bis Ende Februar dauern. Oliver Paulsen, Grundsatzreferent des Oberbürgermeisters und verantwortlich für das Dienstleistungszentrum Klimaschutz: „Es werden acht Lichtinseln geschaffen, auf denen einheimische Eichen gepflanzt werden. Dadurch wird die ökologische Wertigkeit des Wäldchens erhöht.“ Die bereits im vergangenen Jahr in den Bereichen der vorgesehenen Lichtinseln geringelten Robinien werden gefällt. Alle anderen Bäume werden erhalten. Jeder Baum wird vor der Fällung, entsprechend den Anforderungen des Artenschutzes, auf Bruthöhlen untersucht. Gegebenenfalls wird er nicht gefällt. Das Holz der Bäume verbleibt zum großen Teil als Totholz im Wald. Die Fläche der neu zu schaffenden Lichtinseln beträgt 0,45 Hektar. Das entspricht 3,6 Prozent der insgesamt 12,5 Hektar großen Fläche des Trothaer Wäldchens. Die Zuwegung zu den zu schaffenden Lichtinseln erfolgt auf zwei Trassen. Dadurch wird der Flächenverbrauch auf ein Mindestmaß reduziert. Die Aufwertung des Trothaer Wäldchen ist eine ökologische Ausgleichsmaßnahme für den Bau der Zugbildungsanlage der Deutschen Bahn. Grundlage dafür ist ein Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2010.(Quelle: Stadtverwaltung)