An der Spitze wurde am Dienstag ein weiteres Kunstwerk enthüllt. Die neue Plastik trägt den Titel „Hallescher Schweinehirt“ und stammt von Bildhauer Carsten Theumer. Mit der 3,30 Meter hohen Betonplastik nimmt der Künstler Bezug auf die hallesche Sage vom Salzschwein. Damit stehen jetzt insgesamt sieben Kunstwerke an der Spitze. Die Außengalerie umfasst Bildwerke, Skulpturen und Plastiken. Geplant ist noch ein weiteres achtes Kunstwerk. (Foto: Jan Sobotka & Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH)
Autofahrer müssen sich in Giebichenstein ab morgen auf Behinderungen und Umleitungen einstellen. Grund sind umfangreiche Gleisbauarbeiten und Aspaltreparaturen im Kreuzungsbereich der Burgstraße, Fährstraße und Seebener Straße. Die Bahnlinien 7, 8 und 97 werden umgeleitet. Die Burgstraße wird von Mittwoch, 7. Juni, bis Mittwoch, 14. Juni für den Autoverkehr gesperrt. Eine Umleitung erfolgt über die Seebener Straße bzw. Riveufer und ist ausgeschildert. Fußgänger können die Baustelle passieren.
Soll das "Haus der Jugend" künftig im alten Galeria-Kaufhaus untergebracht werden? Zumindest die Stadtratsfraktion DIE LINKE ist für den Vorschlag. Die Idee sollte trotz aller Kritik weiterverfolgt werden, sagte die sozialpolitische Sprecherin, Ute Haupt. Es gäbe viele Argumente dafür. Das Haus der Jugend auf dem Markt wäre gut erreichbar und an einem Ort den alle Jugendlichen kennen, so Haupt. Wenn man wolle, dass Angebote angenommen werden, dann müssten sie möglichst präsent sein. Am Ende sei auch wichtig, dass es ein gelungenes Nutzungskonzept für das ehemalige Kaufhaus gibt. Die Fraktion Hauptsache Halle äußerte sich kritisch und forderte bessere Lösungen.
Vor zehn Jahren erlebte Halle eine der schlimmsten Hochwasserkatastrophen seiner Geschichte. Am 6. Juni 2013 erreichte die Saale mit 8,16m ihren höchsten Pegel. Bereits bei 6 Metern war Katastrophenalarm ausgelöst worden. Am 5.und 6. Juni kämpften zehntausende Hallenser Hand in Hand gegen die Wassermassen. Trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen waren die Schäden enorm. Insgesamt belief sich die Schadenssumme auf rund 274 Millionen Euro. Fast 280 Einzelschäden wurden gemeldet. Am schlimmsten traf es die Peißnitz und das Riveufer. Planetarium, Eissporthalle und weitere Sportanlagen, wie das HFC-Trainingszentrum am Sandanger, waren nicht mehr zu retten. Auch das Erdgeschoss des MMZ wurde geflutet. Für Schlagzeilen sorgte später der damalige Oberbürgermeister Wiegand, der eigenmächtig den Bau eines neuen Deiches am Gimritzer Damm vorantrieb.
Beim Böllberger SV wird am Mittwoch das neue Bootshaus seiner Bestimmung übergeben. Das alte Bootshaus war bei der Flut 2013 zerstört worden und wurde mit Fluthilfemitteln wieder aufgebaut. Ein Teil des sanierten Sportkomplexes war bereits im September 2022 eingeweiht worden. Bis dahin trainierten die Sportlerinnen und Sportler unter stark eingeschränkten Bedingungen. So gab es keine Dusch- oder Umkleidemöglichkeiten im Winter oder warmes Wasser. Der Böllberger SV gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Kanusportvereine.
Land Sachsen-Anhalt stellt 3,3 Mio. Euro für Reparaturen an Feuerwehrhäusern bereit. Von dem Geld sollen insbesondere kleineren Gemeinden im ländlichen Raum profitieren. Viele Feuerwehr- und Gerätehäuser dort sind marode und sanierungsbedürftig. Teilweise fehlen Hygienemaßnahmen für die Schwarz-Weiß-Trennung oder Stellplätze. Die Gesamtsumme kann dabei in mehrere oder nur ein Feuerwehrhaus fließen. So kann zum Beispiel eine Gemeinde mit 20 Stellplätzen mit 22.900 Euro gefördert werden. Zusätzlich erhalten die Gemeinden in diesem Jahr aus der Feuerschutzsteuer 3 Mio. Euro für den Brandschutz.
Die Staatsanwaltschaft Halle hat Anklage gegen den Thüringer AfD- Landtagsabgeordneten Björn Höcke erhoben. Das teilte das Landgericht Halle am Montag mit. Dem Beschuldigten wird öffentliches Verwenden von Kennzeichen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation zur Last gelegt. Björn Höcke sei im Ergebnis der Ermittlungen hinreichend verdächtig, heißt es. Er soll bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD am 29.Mai 2021 in Merseburg die verbotene Losung der Sturmabteilung (SA) der NSDAP „Alles für Deutschland!" verwendet haben. Der Angeschuldigte hat über seine Verteidigung die strafrechtliche Relevanz seiner Äußerung in Abrede gestellt. Die Annahme eines hinreichenden Tatverdachts bedeutet keine Vorverurteilung. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Der Ausbau von freiem WLAN soll in Halle beschleunigt werden. Geplant sind weitere WLAN-Freifunkknoten an öffentlichen Plätzen und Gebäuden. Derzeit würden Vorschläge für entsprechende Standorte erarbeitet, hieß es. Halle ist seit einem halben Jahr eines von insgesamt 73 vom Bund geförderten ,Modellprojekten Smart Cities‘. Dazu gehört auch der Ausbau der digitalen Infrastruktur. „Freifunk“ ist ein dezentrales, nichtkommerzielles Netzwerk von Routern und Computern, das zur WLAN-Nutzung freigegeben wird. In Halle gibt es einen Förderverein. Die Anschaffung der benötigten Technik wird vom Land gefördert. Aktuell gibt es in der Stadt 200 Freifunkknoten, die man kostenlos nutzen kann.