Sebastian Striegel, Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, tritt zurück. Das teilte er der Fraktion heute persönlich mit. Danach werde Striegel zum 30. Mai aus perönlichen Gründen von seinem Amt zurücktreten. Er wolle sich neuen Projekten widmen, hieß es. Striegel hatte die Fraktion zwölf Jahre lang gemeinsam mit Claudia Dalbert und Cornelia Lüddemann geführt. Er danke allen Kolleg*innen im Landtag für eine konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle unseres Landes, so Striegel.
Ein freilaufendes Schaf hat am Sonntag den Zugverkehr bei Halle kurzzeitig blockiert. Laut Bundespolizei war das Tier im Gleisbereich zwischen den Haltepunkten Neustadtzentrum und Zscherbener Straße aufgetaucht. Die Strecke musste vorübergehend gesperrt werden. Anschließend konnte das Schaf von einer Streife aus dem Gleisbereich getrieben werden. Es blieb unverletzt. Wegen der Streckensperrung kam es bei vier Zügen zu ingesamt 11 Minuten Verspätung. Hinweis: Tierhalter können für eventuelle Personenschäden sowie Sachschäden an Zügen oder Bahngleisen von der Deutschen Bahn AG haftbar gemacht werden.
Der ehemalige Landrat des Saalekreises, Knut Bichoel, ist tot. Das teilte die Kreisverwaltung am Montag mit. Knut Bichoel war von 1990 bis 2007 Landrat des ehemaligen Saalkreises und sei heute morgen verstorben. Er war 2008 für seine Verdienste mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. „Der Saalekreis verliere mit Knut Bichoel eine geschätzte Persönlichkeit, die über viele Jahre die Entwicklung des Landkreises mitgeprägt hat, so Landrat Hartmut Handschak. Er engagierte sich für Wirtschaft, Kultur, Soziales sowie die Verwaltung. Für seine offene und herzliche Art sei er von den Menschen geachtet und geschätzt worden.
Bei einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Magistrale / Feuerwache sind heute zwei Personen verletzt worden. Dabei handelt es sich um zwei Fahrzeuginsassen. Laut Polizei waren aus bislang ungeklärter Ursache zwei PKW zusammengestoßen. Darunter ein Taxifahrzeug. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
Die Müllentsorgung in Halle wandert zunehmend unter die Erde. Wie die Stadtwerke mitteilen, sollen in Wohngebieten mehr unterirdische Abfallbehälter installiert werden. Die neuen Unterflurbehälter können fünfmal mehr Wert- und Reststoffe aufnehmen als herkömmliche Tonnen. Zudem seien sie leiser, platzsparender, sicherer und barrierefrei. Zu einem Unterflurabfallsystem gehören üblicherweise vier Behälter: für Bioabfall (braun), Leichtverpackung (gelb), Restmüll (grau) und Altpapier (blau). Installiert werden sie unterirdisch bis in eine Tiefe von circa drei Metern und sparen somit einiges an Platz. Zudem verringert sich auch die Einwurfhöhe auf 85 Zentimeter. Damit sind die Behälter auch für Senior*innen, und Rollstuhlfahrer*innen besser erreichbar. Laut Stadtwerke sollen die Abfallsysteme weniger Geruch produzieren und weniger anfällig für Brandstiftung sein.
Der Initiative „Pro Baum“ und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder kritisieren scharf die begonnene Umgestaltung des Mühlgrabens und fordern einen sofortigen Baustopp. Trotz massiver Warnungen und Hinweise hätten Politik und Verwaltung die Zerstörung weiterer Teile hallescher Saaleaue zu verantworten, heißt es in einer Erklärung. Wiesen und Gehölzbestände stellten einen wichtigen Teil des Biotop- und Grünverbundes entlang der Saale dar. Das grüne Band brachte Auflockerung in die dichte Bebauung zwischen Domviertel und Klaustorvorstadt. Es sei makaber, dieses Vorhaben 10 Jahre nach dem Hochwasser umzusetzen, so die Umweltschützer weiter. Die gesamte Klausvorstadt sei ein Teil des Hochwasserraumes der Saale. Am Mühlgraben wird seit einigen Tagen gebaut. Geplant ist eine 160m lange Flaniermeile mit befestigten Wegen und Bänken. Das Projekt gilt als umstritten und soll im Sommer fertiggestellt werden.
Der Tierpark Petersberg meldet einen außergewöhnlichen Zuchterfolg. Dort ist am 12. Mai ein nordamerikanisches Baumstachler-Junges geboren worden. Es ist der erste Nachwuchs für das Baumstachler-Paar Bilbo und Alva. In deutschen zoologischen Gärten gibt es insgesamt 26 Haltungen. Baumstachler haben bis zu 30.000 Stacheln die bis zu acht Zentimeter lang werden können. Der Tierpark Petersberg verfügt seit 2021 über eine neue Baumstachleranlage die mit finanzieller Unterstützung der Saalesparkasse realisiert wurde. Der nordamerikanische Baumstachler (Urson) hat seine Heimat in Kanada und dem nördlichen Amerika. Ausgewachsene Tiere können eine Kopf-Rumpflänge von bis zu 90 cm bei einem Gewicht von 15 kg erreichen.
Bei einer Prügelei in einem Ladengeschäft wurde am Mittwoch eine Person verletzt. Laut Polizei war es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen der Ladeninhaberin und einer ehemaligen Angestellten gekommen. Der Grund für den Streit ist unklar. Die 49-jährige Beschuldigte attackierte die Besitzerin, beschädigte Ware und deren Eigentum. Dabei wurde die 29-jährige Ladeninhaberin verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung.