Rund 2.200 Menschen sind in Halle derzeit tarifvertraglich auf dem Bau tätig. Doch sie verdienen viel zu wenig, sagt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt und will bei den kommenden Tarifverhandlungen ein kräftiges Lohnplus durchsetzen. Dabei geht es um einen Fixbetrag von 500 Euro pro Monat für alle. Jobs auf dem Bau müssten wieder attraktiver werden. Man brauche einen Lohn-Magnet, sonst laufen die Leute weg, so die Gewerkschaft. Zudem seien die Auftragsbücher voll und Arbeit gäbe es genug. Die bundesweiten Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe starten noch im Februar (Hinweis f.d. Red.: Donnerstag, 22. Februar).
Die hallesche Fraktion der Linken hat einen Sturzmelder für Halle vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um eine Meldeplattform für den Rad- und Fußverkehr. Sie sollte so schnell als möglich entwickelt und eingeführt werden, so die Fraktion. Hintergrund ist die hohe Zahl an verunglückten Radfahrenden. „Stürze gehören leider zum Alltag. Platzmangel, die Straßenbahnschienen, Schlaglöcher oder loses Kopfsteinpflaster sind häufig Gefahrenquellen für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen. Die Fraktion will einen entsprechenden Antrag in den kommenden Stadtrat einbringen. Der Sturzmelder solle als Internetseite eine interaktive Karte enthalten, in der potentielle Unfallorte erfasst, mit einem Foto abgebildet und dokumentiert werden.
Nach erfolgreichem Staatsexamen an der MLU haben am Donnerstag rund 200 zukünftige Lehrerinnen und Lehrer ihre Zeugnisse erhalten. Die Übergabe fand im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der Aula der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg statt. Die zukünftigen Lehrkräfte werden an Grund- und Sekundarschulen, Gymnasien und Förderschulen eingesetzt. Die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern hat an der MLU einen hohen Stellenwert. Zurzeit studieren rund 4.050 auf das Lehramt. Zum Wintersemester 2023/24 standen insgesamt 1.000 Studienplätze für Erstsemester zur Verfügung; 80 Prozent davon konnten vergeben werden.
Vom 19. bis 25. Februar werden in Sachsen-.Anhalt wieder verstärkt Lkw und Busse kontrolliert. Hintergrund ist die hohe Zahl an Unfällen an denen diese Fahrzeugtypen beteiligt sind. Unfälle mit Lkw-Beteiligung hätten oft schwere Folgen, weil die Fahrzeuge durch ihre Größe und ihr Gewicht ein höheres Gefahrenpotenzial aufwiesen, so die Polizei. “ Konkret soll die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten bei den Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrern kontrolliert werden. Die Polizistinnen und Polizisten überprüfen dabei auch den technischen Zustand der Fahrzeuge sowie die Ladungssicherheit. Sie weisen dabei auf mögliche Mängel hin und klären präventiv über Gefahren auf, wie beispielsweise Müdigkeit am Steuer oder Ablenkung während der Fahrt.
Ab kommenden Montag den 19. Februar wird die Trothaer Straße instandgesetzt. Betroffen ist der Abschnitt stadteinwärts zwischen Pfarrstraße und Seebener Straße. Wegen der Reparatur passt die HAVAG ihren Fahrplan an. Die Straßenbahnlinien 3, 8, 12 und 95 sowie die Buslinien 25 und 97 fahren verkürzt oder werden durch Schienenersatzverkehr ersetzt. Bis voraussichtlich Freitag, 8. März werden in der Trothaer Straßenschäden beseitigen. Der Verkehr wird während dieser Zeit in beiden Fahrtrichtungen einspurig am Baubereich vorbeigeführt. Dafür wird je nach Baufortschritt das stadtein- bzw. stadtauswärtige Straßenbahngleis genutzt. Die Ampelanlage an der Kreuzung von Seebener und Trothaer Straße wird für die Dauer der Arbeiten angepasst.
In der Geiststraße ist heute morgen eine Radfahrerin mit Kind verunglückt. Laut Polizei war die Fahrradfahrerin mit einem Reifen in die Gleise der Straßenbahn geraten und stürzte. Dabei zog sie sich Verletzungen zu. Die Frau und das mitfahrende Kind wurden zur weiteren Behandlung in ein städtisches Krankenhaus eingeliefert. Das Polizeirevier Halle (Saale) hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Die Polizei Halle fahndet nach einem mutmaßlichen Rassisten. Der Mann soll am 30.August letzten Jahres eine dunkelhäutige Frau am Marktplatz öffentlich rassistisch beleidigt haben. Der Vorfall ereignete sich im Bereich einer Straßenbahnhaltestelle auf dem Halleschen Marktplatz. Zudem soll der Mann versucht haben, eine Gruppe Menschen gegen die Frau aufzustacheln. Unter anderem hatte er zu Gewalt gegen die Dunkelhäutige aufgerufen. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung.
Kinofreunde in Sachsen-Anhalt könnten am Donnerstag vor verschlossener Türe stehen. Die Gewerkschaft ver.di ruft Kinobeschäftigte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zum Warnstreik auf. Hintergrund ist der laufende Tarifstreit: Die bisherigen Angebote der Kinoarbeitgeber seien völlig unzureichend und inakzeptabel, so ver.di. Das aktuelle Angebot sieht für die Einarbeitungsphase gerade einmal 5 Cent mehr als der gesetzliche Mindestlohn vor. Man erwarte substanzielle Nachbesserungen in den kommenden Verhandlungen. In Leipzig, Halle, Chemnitz und Magdeburg werden die Streikenden die Arbeit am 15.02.2024 von 03:00 bis 16.02.2024 02:00 Uhr niederlegen. Mit erheblichen Beeinträchtigungen des Kinobetriebs ist zu rechnen.
