Die Stadt Halle plant am 27. September einen Aktionstag gegen Glücksspielsucht. Schauplatz ist der hallesche Marktplatz. Es soll über Risiken und das Suchtpotential von Glückspielen aufgeklärt werden. Dabei geht es vor allem auch um Glücksspiele im Internet. Betroffene einer Selbsthilfegruppe wollen über ihre Erfahrungen und ihren Ausstieg sprechen. Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, hat die Schirmherrschaft über den Aktionstag übernommen.
Die HAVAG beginnt mit den Vorbereitungen zur Stadtbahn-Baustelle Dessauer Straße. Dazu wird die Straße von Freitag, 29. September 20 Uhr, bis Montag, 2. Oktober 3.30 Uhr, für den Straßenbahnverkehr gesperrt. Für Kfz-Verkehr ist die Dessauer Straße südlich der Kreuzung Landrain in Richtung Stadt vom 25. September bis 4. Oktober abschnittsweise gesperrt. Die Straßenbahnlinie 1 wird umgeleitet und es fährt Schienenersatzverkehr. Im Anschluss ab Montag, 2. Oktober, fährt die Straßenbahnlinie 1 verkürzt vom Steintor bis zur bauzeitlichen Haltestelle Gertraudenfriedhof. Zudem wird die Linienführung der Buslinie 25 angepasst. Die Vollsperrung für den Kfz-Verkehr im Bereich Landrain bis Frohe Zukunft wird ab 4. Oktober eingerichtet und bleibt während der gesamten Bauzeit bestehen, eine Umleitung ist ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrerinnen können die Baustelle jederzeit passieren.
Angesichts zunehmender Jugendkriminalität in Halle wollen Stadt und Land enger zusammenarbeiten. Seit Monaten stehe man in einem engen Austausch, hieß es heute aus dem Innenministerium in Magdeburg. Die Stadt hatte in dieser Woche gegenüber dem Land Handlungsbedarf formuliert. Nun soll am 2. Oktober in Halle ein Krisengipfel mit der Stadt und mehreren Landesministerien geben. Unterdessen wurden weitere Gegenmaßnahmen ergriffen. Im Umfeld von Schulen wurde die polizeiliche Präsenz, insbesondere zum Schulbeginn und zum Schulende, deutlich erhöht. Es wurde eine Sonderermittlungsgruppe gebildet. Laut Stadtverwaltung wurden bis August 518 Fälle von Kinder- und Jugendgewaltkriminalität registriert. Allein 305 dieser Straftaten waren vorsätzlich einfache Körperverletzungsdelikte. Darüber hinaus wurden 148 gefährliche und schwere Körperverletzungen sowie 57 Raubdelikte erfasst. Die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen ist angestiegen: Wurden im Zeitraum des Jahres 2019 bei 388 Fällen insgesamt noch 342 Jungtatverdächtige im Bereich der Kinder- und Jugendgewaltkriminalität ermittelt, beläuft sich deren Zahl im Jahr 2023 bereits auf insgesamt 484. Etwa die Hälfte der Tatverdächtigen hat einen Migrationshintergrund.
In der Stadt Halle sind täglich viele Kraftfahrer unterwegs, die eigentlich fahruntüchtig sind. Das ist das Ergebnis einer großangelegten Verkehrskontrolle am Mittwoch. Insgesamt wurden 450 Kraftfahrer angehalten und überprüft. Davon waren 34 Personen fahruntüchtig. Gegen sie wurden entsprechende Straf- bzw. Verkehrsordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Davon wurden 29 Verfahren im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln und fünf wegen Fahrens unter Alkohol erfasst. Weitere Ermittlungsverfahren gegen Verkehrsteilnehmer wurden unter anderem wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis (11), Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz (4), Verstoß gegen das Waffengesetz (1) oder auch Urkundenfälschung (2) eingeleitet. Die Kontrollmaßnahmen wurden zwischen 15.00 Uhr und 21.00 Uhr durchgeführt.
In Halle sind heute drei Personen durch Reizgas verletzt worden. Laut Polizei hatte es in einer Straßenbahn auf der Delitzscher Straße einen Streit zwischen zwei Fahrgästen gegeben. Einer der beiden Männer versprühte plötzlich Reizgas. Durch den Sprühnebel wurden noch zwei weitere Insassen der Straßenbahn verletzt. Die geschädigten Personen wurden ambulant behandelt. Die Polizei fahndet noch nach dem Täter. Außerdem wird wegen Körperverletzung ermittelt.
Erneut ist auf dem alten Schlachthofgelände an der Freiimfelder Straße ein Feuer ausgebrochen. Am späten Nachmittag drangen Flammen und dichte Rauchwolken aus einem der leerstehenden Gebäude. Fahrzeuge mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Löschwagen an. Die Brandursache ist noch unklar. Das Areal ist vor ein paar Jahren an einen Investor verkauft worden. Seitdem kommt es immer wieder zu Brandstiftungen auf dem Gelände. Es ist der 13 Brand innerhalb von vier Jahren. Zuletzt im Mai dieses Jahres.
Erneut geht ein bedeutender Lottogewinn nach Halle. Ein Spieler oder eine Spielerin hat im Spiel 77 den Hauptgewinn von 77.777 Euro abgeräumt. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies gelingt, liegt bei rund 1 zu 1,1 Millionen. Der Spieleinsatz betrug 58,40 Euro. Der Lottoschein war Mitte September anonym abgegeben worden. Es ist bereits der 45. Hochgewinn ab 5.000 Euro in diesem Jahr in der Stadt Halle.
Die SPD-Stadtratsfraktion ist weiter gegen eine Erhöhung der Kitabeiträge in Halle. Man werde keine Beitragserhöhung mittragen, weil das eine erhebliche Mehrbelastung für Eltern und Familien wäre, sagte der Fraktionsvorsitzende Eigendorf. Die von der Verwaltung zuletzt veranschlagten Beiträge würden Mehrkosten von bis zu 20 Prozent verursachen. Lebenshaltungs- und Energiekosten sowie Mieten seien bereits deutlich angestiegen- dies sei ein falsches Signal an alle Familien in Halle, so Eigendorf. Es entstehe der Eindruck, die Familien werden zum Stopfen von Haushaltslöchern herangezogen“, so die Fraktion. Die Stadtverwaltung plant 2024 eine Erhöhung der Kitabeiträge in Höhe von 3,8 Millionen Euro. Der Haushalt soll im November beschlossen werden.