Bei Wettin ist heute Morgen ein 20-Jähriger verletzt aufgefunden worden. Er war auf dem Saale-Radwanderweg unterwegs. Nach Angaben der Polizei ist vermutlich eine tätliche Auseinandersetzung Ursache der Verletzung gewesen, die Ermittlungen dauern noch an. Vor Ort waren ein Fährtenhund sowie ein Hubschrauber im Einsatz. Der 20-Jährige wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Forscher vom Institut für Pharmazie der Universität Halle haben neue Ansätze für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelt. Nach ihren Erkenntnissen kann ein bestimmtes Protein die Bildung neuer Blutgefäße behindern, wenn es in zu großer Menge vorkommt. In einer Studie konnte dieser Zusammenhang nachgewiesen werden, unklar ist hingegen die Ursache der verstärkten Bildung dieses Rezeptors. Mit den Untersuchungen haben die Halleschen Wissenschaftler eine Grundlage für neue Therapiemöglichkeiten geschaffen.
Sachsen-Anhalt erhöht die finanzielle Förderung in diesem Jahr um knapp 31 Millionen Euro. Im Landeshaushalt stehen Mittel in Höhe von rund 162 Millionen Euro für Kunst und Kultur zur Verfügung. Dabei werden in fast allen Bereichen zusätzliche Mittel bereitgestellt, so auch 500.000 Euro für weitere Lehrkräfte in Musikschulen. Ausbildung und Förderung des musikalischen Nachwuchses sei ein wichtiges Anliegen, erklärte Kulturminister Robra. Neben Theatern, Stiftungen und der Denkmalpflege sollen auch viele kleine Projekte und Initiativen von der Förderung profitieren.
Seit März 2022 wird bei allen Vorstellungen und Konzerten der Bühnen Halle zu Spenden für die Menschen in der Ukraine aufgerufen. Die Direktspenden werden nach den Veranstaltungen in Spendenboxen eingesammelt und dann an das DRK-Spendenkonto übergeben. Es sind bislang über 12.000 Euro eingegangen. Die Bühnen Halle solidarisieren sich mit den Menschen in der Ukraine.
Die Corona-Zahlen aus Halle sollen künftig nur noch einmal wöchentlich veröffentlicht werden. Das teilte der Pandemiestab der Stadt mit. Danach wird die Statistik mit den Daten jeweils freitags bekanntgegeben. Die Berichterstattung erfolgt online unter www.halle.de.
Die Qualität der öffentlichen Badegewässer in Halle und dem Saalekreis ist auf Spitzenniveau. Das gab jetzt das Gesundheitsministerium bekannt. Danach wurde die Wasserqualität im Karlsbad Angersdorfer Teiche und Heidebad als ausgezeichnet eingestuft. Auch fast alle Seen im Saalekreis erhielten die Note 1, lediglich drei Badestellen wurden nicht eingestuft. Der Wallendorfer See und der Raßnitzer See wurden als Badegewässer neu ausgewiesen- ihre Einstufung erfolgt noch in diesem Jahr. Während der Badesaison bis zum 15. September werden die Gewässer durch die Gesundheitsämter monatlich kontrolliert.
Das Infektionsgeschehen in Halle verharrt auf dem Niveau der Vortage. Mit 136 Neuinfektionen meldete das Gesundheitsamt am Freitag 60 weniger als in der letzten Woche. Die 7-Tage- Inzidenz sinkt somit auf 406. Es wurde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Covid19 gemeldet. 2.725 Personen gelten aktuell als infiziert.
Sachsen-Anhalts Linke kritisiert den Umgang der Landesregierung mit Rechtsextremismus-Fällen innerhalb der Polizei. „Diese Fälle seien nicht überraschend, aber alarmierend, sagte die innenpolitische Sprecherin der Fraktion, Quade. Innenministerin Zieschang müsse aufklären und dienstrechtliche Konsequenzen ziehen, hieß es heute. Untersuchungen zu rassistischer und antisemitischer Einstellung in der polizeilichen Praxis seien längst überfällig. In Sachsen-Anhalts Sicherheitsbehörden waren zuletzt 17 Fälle von Rechtsextremismus bekannt geworden. Dabei geht es um Beleidigungen, Kontakte zu rechtsextremen Gruppierungen, Chats und die Teilnahme an rechten Veranstaltungen.
In den kommenden Wochen werden hunderte Hallenser zu persönlichen und soziodemographischen Daten befragt. Hintergrund sind statistische Erhebungen der EU im Rahmen des sogenannten Zensus 2022. Die telefonischen Befragungen beginnen am Dienstag und sind freiwillig. Jeder Haushalt wird zuvor angeschrieben und um einen Terminvorschlag gebeten. Insgesamt sollen in Halle 1950 Haushalte mit rund 20.000 Personen interviewt werden.
Gegen die IGS am Steintor gab es am Freitag eine anonyme Drohung. Hunderte Schülerinnen und Schüler mussten evakuiert werden. Das Schulgelände wurde abgesperrt. Die Polizei durchsuchte das Gebäude in der Adam- Kuckoff-Straße mit Spürhunden und Spezialkräften. Gefährliche Gegenstände wurden aber nicht gefunden. Eine unbekannte Person hatte gegen 9:30 Uhr über ein soziales Netzwerk eine Straftat angedroht. Die Ermittlungen dauern an. Parallel wurde die Polizei über einen lauten Knall an einer Schule im Ernst-Barlach-Ring informiert. Dort hatte ein Unbekannter jedoch nur Pyrotechnik gezündet.
Kraftfahrer in Dölau müssen kommende Woche Behinderungen in Kauf nehmen. Vom 16. bis 20. Mai wird die Fahrbahn der Stadtforststraße saniert. Die Straße wird zwischen Hummelweg und Elbestraße voll gesperrt. Gebaut wird in zwei Abschnitten, zwischen Ernst-von-Harnack-Hof und Querstraße. Eine Umleitung über Lettin ist Ausgeschildert. Der Fußgängerverkehr bleibt unberührt. Für den ÖPNV werden für beide Fahrtrichtungen Ersatzhaltestellen eingerichtet.
Das städtische Impfzentrum Heinrich-Pera-Straße wird dauerhaft geschlossen. Wie die Stadt mitteilte, sollen dort am Freitag die letzten Impfungen verabreicht werden. Im Herbst will die Stadt ihr Impfzentrum an einem neuen Standort wiedereröffnen. Die genutzte Turnhalle der Glaucha- Grundschule soll in den Schulbetrieb zurückgeführt werden.
Am Abend wird in Halle der Bücherverbrennung vom 12. Mai 1933 gedacht. Damals wurden auch in der Saalestadt hunderte Bücher vernichtet. Darunter Werke von Erich Kästner, Joachim Ringelnatz oder Thomas Mann. Auf dem Index standen rund 140 Autoren. Aus diesem Anlass gibt es auf dem Uniplatz eine Lesung sowie mahnende Gedenkworte vom Bündnis "Halle gegen Rechts". Die Bücherverbrennung 1933 galt als Auftakt für die Verfolgung und Vernichtung von Menschen durch das NS- Regime.